Vom: 18.02.16 Neue Woche 12/2015

Die Freundin des getöteten Journalisten gibt den Ärmsten der Armen neue Hoffnung.

Die dunkelbraunen Augen der kleinen Florence strahlen: Endlich – Beatrice ist wieder da! Jedes Mal, wenn Beatrice von Keyserlingk (46) nach Malawi (Südostafrika) kommt, hat sie kiloweise Hoffnung im Gepäck! Denn seit der Flutkatastrophe im Frühjahr ist Malawi offiziell das ärmste Land der Welt. Ein trauriger Rekord!

Als Gründerin der Christian-Liebig-Stiftung hat es sich Beatrice zur Lebensaufgabe gemacht, den Menschen des afrikanischen Staates zu helfen. Mit ihrem Freund Christian Liebig († 35) träumte sie davon, eines Tages nach Afrika auszuwandern. Doch eine irakische Rakete beendete 2003 die gemeinsame Zukunft des glücklichen Paares: Der „Focus“-Redakteur kam während der Arbeit an einer Reportage in Bagdad ums Leben!

Beatrice von Keyserlingk mit der kleinen Florence.

20 Schulen konnten bisher gebaut werden

Schülerinnen und Schüler der Mthawira-Grundschule.

Nach Christians grausamem Tod gründete Beatrice zusammen mit seinen Eltern die Stiftung im Namen ihres Lebensgefährten. Um die endlose Trauer zu bewältigen – und um anderen zu helfen. In den vergangenen zwölf Jahren konnten 20 Schulen in Malawi errichtet werden.

Das jüngste Projekt: Die Mthawira-Grundschule. „Damit können nun auch die jüngsten Kinder endlich an einem geeigneten Ort lernen – und müssen nicht mehr in einer Behelfsunterkunft aus Stroh ihren Schulalltag verbringen“, erklärt Beatrice von Keyserlingk. Dadurch haben die armen Kleinen die Chance auf ein neues Leben!

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