Klassenzimmer statt Kirche: neue Räumlichkeiten für eine Schule auf dem Land
Die staubige Piste unter sengender Sonne und einem weißblauen Himmel führt nach längerer Fahrt zur einer Reihe von Strohhüten und einem rohen Ziegelbau: Das ist die Ndege-Grundschule. Louis Nyomboti, der Direktor, zeigt uns das Gelände unter einigen wenigen knorrigen Bäumen, die aber keinerlei Schatten spenden.
Vier Klassen mit 451 Schülern werden derzeit hier unterrichtet. Es gibt nur einen Schulblock mit drei Räumen, aber keine Tische und Stühle. Eine Kirche, etwa 250 Meter entfernt, dient als weiteres Klassenzimmer. Im Schnitt erhalten 172 Kinder gleichzeitig Unterricht. Wasser ist nicht vorhanden, die Latrinen in einem sehr schlechten Zustand. Wohnhäuser für Lehrkräfte gibt es nicht. Keine besonders gute Voraussetzung, um erfolgreich zu lernen und zu arbeiten.