Der Sandsturm
Ein Sandsturm fegt durch „New York“, ein riesiges Camp der US-Truppen an der Grenze Kuwaits zum Irak. Was als heißer, aber schöner Tag in der Wüste begonnen hat, wird nach Anbruch der Dunkelheit zum tobenden Inferno. Der Sand, der mit 100 Stundenkilometern über die Wüste geblasen wird, brennt in den Augen und auf der Haut und bedeckt auch innerhalb der Zelte alles mit einer feinen Staubschicht.
Alles, was zwei, drei Meter entfernt ist, verschwindet hinter einem Vorhang aus Sand. Die Humvee-Geländewagen der 3. Infanteriedivision schleichen im Schritttempo über die Pisten, wer nicht unbedingt muss, bleibt im Zelt. Eine Woche zuvor hatte sich ein Soldat auf dem Rückweg vom Abendessen verlaufen. Für 500 Meter brauchte er vier Stunden.