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Christian-Liebig-Stiftung e.V.
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In vielen Teilen Malawis sind die Themen Menstruation, Damenhygiene und Frauengesundheit nach wie vor mit Tabus behaftet. Die malawische Regierung hat jedoch bereits Maßnahmen ergriffen, um diese Situation zu verbessern. So wurde die Mehrwertsteuer auf Menstruationsprodukte abgeschafft, um diese erschwinglicher zu machen. Trotzdem bleibt der Zugang besonders in ländlichen Gebieten ein großes Problem. Hygieneprodukte sind dort entweder kaum verfügbar oder schlichtweg zu teuer.
Um dem Mangel an Menstruationshygiene entgegenzuwirken, veranstaltet die Christian-Liebig-Stiftung e.V. (CLS) im September einen Gesundheitsworkshop zum Thema. Der Arzt Chisomo Tumeo wird die Mädchen dabei über Menstruation und weibliche Gesundheit aufklären. Sie erfahren, worauf sie bei der Damenhygiene achten müssen, wie sie Krankheiten vorbeugen können und wie sie sich selbstbewusst und ohne Scham mit ihrem Körper auseinandersetzen. Ein zentrales Thema wird auch sein, dass die Stofffetzen, die viele von ihnen mangels Alternativen während ihrer Periode nutzen, zu Infektionen führen können. Um dies künftig zu vermeiden und die Gesundheit der Mädchen zu schützen, erhalten sie im Rahmen des Workshops nachhaltige Stoffbinden.
Diese Binden ermöglichen es den Mädchen, auch während ihrer Periode zur Schule zu gehen. Denn ohne Zugang zu entsprechenden Hygieneprodukten verpassen viele Schülerinnen während ihrer Menstruation den Unterricht, da sie in dieser Zeit zu Hause bleiben.
Gesundheitsworkshop für die Aufklärung und Gesundheit von Schülerinnen
Lokal produzierte Stoffbinden designed von Liesbeth Verhelst, ALV – Design & Creative Studio
Die Stoffbinden werden zunächst an 40 Schülerinnen in Mtakataka und 70 Schülerinnen an der Christian-Liebig-Sekundarschule verteilt. Jede Schülerin erhält fünf Binden, die sie etwa drei Jahre lang nutzen kann. Durch die Nutzung dieser wiederverwendbaren Stoffbinden wird nicht nur die Gesundheit der Mädchen gefördert, sondern auch die Umweltbelastung erheblich reduziert. Einwegprodukte stellen in Malawi ein großes Entsorgungsproblem dar, da der Müll oft verbrannt wird. Mit den Stoffbinden wird dieses Problem effektiv angegangen.
Lokale Produktion für nachhaltige Entwicklung
Die Binden werden lokal von Kibébé hergestellt, einer Initiative, die Flüchtlingen in Malawi eine faire Bezahlung und Ausbildungsmöglichkeiten bietet. Mit einem Preis von 4,50 Dollar pro Binde ist die Produktion zwar kostspielig, doch die Binden sind nachhaltig und langlebig.
Die Herstellung der Stoffbinden erfolgt unter dem Dachverband der There Is Hope Foundation, mit der die CLS bereits erfolgreich zusammenarbeitet, um Ausbildungsprojekte wie die Klempnerinnen-Ausbildung zu realisieren. Diese Kooperation stellt sicher, dass die gesamte Wertschöpfungskette in Malawi bleibt und die lokale Wirtschaft nachhaltig gestärkt wird.
Unterstützung für Flüchtlinge in Malawi
Die Initiative Kibébé bietet Flüchtlingen in Malawi die Chance, ein Einkommen zu erzielen und neue Fähigkeiten zu erlernen. Viele dieser Flüchtlinge leben von weniger als 4 Dollar pro Monat und haben keine legale Möglichkeit, einer Arbeit nachzugehen. Durch die Produktion der Stoffbinden erhalten sie nicht nur eine faire Bezahlung, sondern auch eine Ausbildung, die ihnen langfristig neue Perspektiven eröffnet. Diese Initiative trägt somit nicht nur zur Verbesserung der Menstruationshygiene bei, sondern auch zur sozialen und wirtschaftlichen Integration der Flüchtlinge.
Die Gesundheitsworkshops und die Herstellung der Stoffbinden werden ausschließlich durch Spenden finanziert. Ihre Unterstützung kann einen entscheidenden Unterschied machen. Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass mehr Mädchen in Malawi Zugang zu hygienischen Menstruationsprodukten erhalten und ihre Bildung nicht länger unterbrochen wird. Helfen Sie uns, die Bildungschancen dieser Mädchen zu verbessern und ihre gesundheitliche Situation zu stärken. Jede Spende zählt und bringt uns einen Schritt näher, diesen jungen Frauen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Fotos: Chisomo Tumeo, Rabson Mpinganjira, Kibébé.