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Christian-Liebig-Stiftung e.V.
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Trinkwasser bester Qualität kommt in Deutschland aus dem Wasserhahn oder aus dem Supermarkt um die Ecke. Für uns selbstverständlich, in Malawi ein Luxus.
„Um zur nächsten Wasserquelle zu kommen, müssen die Menschen oft kilometerweit laufen und selten ist das Wasser dann auch trinkbar“, erklärt CLS-Vorsitzende Beatrice von Keyserlingk. „Deshalb war für uns der Bau von Brunnen eine nicht nur sinnvolle und logische, sondern auch nachhaltige Maßnahme. Wir ermöglichen den Menschen die so wichtige Hygiene in Zeiten von COVID-19. Denn die Forderung der Regierung, sich häufig die Hände zu waschen, klingt für viele Bewohner auf dem Lande wie ein schlechter Witz.“
Unser Kerngedanke war auch: Sauberes Trinkwasser ist ein Grundbedürfnis, das niemandem verwehrt sein sollte.
Wasser sprudelt aus dem sandigen Boden, die Kinder betrachten das Spektakel ehrfürchtig.
Vertrauenspersonen vor Ort: Janet Kasanbala-Phillips und Rabson Mpinganjira.
Die Installation von acht neuen Brunnen wurde innerhalb von vier Tagen in der letzten Oktoberwoche durchgeführt. Dabei mussten die großen Geräte stellenweise bis zu 60 Meter tief in die Erde vordringen, um Wasser zu finden und bohrten dabei insgesamt 377 Meter. Da zum Ende der Trockenzeit gearbeitet wurde, ist der Wasserstand realistisch und man geht davon aus, dass die Brunnen lange halten werden und nicht versanden.
Die Überwachung der Baustellen vor Ort hatte unsere Mitarbeiterin Janet Kasanbala-Phillips übernommen. Auch der Direktor unserer Sekundarschule, Rabson Mpinganjira, überzeugte sich persönlich von den Fortschritten an einigen Baustellen.
Und auch die Einheimischen halfen engagiert mit, unter anderem bei der Auswahl der Bohrplätze. Es war uns besonders wichtig, die Gemeinden aktiv mit einzubinden.
„Empowerment“ würde man dazu auf Englisch sagen: Wir unterstützen „nur“ mit dem notwendigen Kapital und Know-how bei der Gestaltung des Lebens in der Region.
Das wirkt: Männer, Frauen und Kinder waren außer sich vor Freude, als die ersten Tropfen Wasser die trockene Erde benetzten. Es gab Tränen der Rührung, Tänze, Gesang und manchmal auch nur ungläubige, stille Blicke.
Der Direktor unserer Sekundarschule, Rabson Mpinganjira, berichtet: „Die CLS hat den Gemeinden ein Geschenk gemacht, an das sie sich noch lange erinnern werden.“ Und Janet Phillips ergänzt: „Wir nehmen nicht nur positiven Einfluss auf das Bildungsangebot, wir verändern das Leben der Menschen in der Region.“
Von der Bohrung bis zur feierlichen Übergabe: Brunnenbau an den CLS-Grundschulen
Dank dreier großzügiger Spenden aus Deutschland konnten die acht Brunnen finanziert werden.
Rund 12.500 Bewohner können nun langfristig versorgt werden.
Die Kosten für den Bau eines Brunnens belaufen sich auf etwa 3.500 Euro. Dank dreier großzügiger Spenden ist das Projekt rasch finanziert gewesen. Sieglinde Liebig beteiligte sich mit 20.000 Euro, Benjamin Weiderer steuerte mit seiner Aktion „laufend BEWECT“ rund 4.000 Euro bei und Christa Hilkenbach, eine treue Förderin, übernahm drei Brunnen.
Unsere Hilfe geht natürlich weiter. Denn wir planen, auch 2021 weitere Brunnen zu installieren. So können wir eine sinnvolle Investition in die Infrastruktur weiterer Gemeinden leisten, die wir bislang mit der Renovierung von Klassenzimmern unterstützt haben.
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