Stipendien für bedürftige Absolventinnen und Absolventen zum Studium oder zur Berufsausbildung. Zuschuss für Gebühren und/oder Lebenshaltungskosten.
Sie heißen Esther, Samuel, Deborah und Simplex. Sie kommen aus unterschiedlichen, sehr armen Dörfern mit individuellen Familiengeschichten. Sie sind um die 20 Jahre alt, manche haben schon Kinder, andere haben ihre Eltern früh verloren. Was sie gemeinsam haben: eine Vision für ihre Zukunft.
Dafür haben sie hart gearbeitet, denn sie gehören zu den Besten ihres Absolventenjahrgangs an der Sekundarschule. Und auf dieser Basis können sie einen Beruf erlernen, mit dem sie sich und ihre Familien versorgen können. Um künftigen Fachkräften wie ihnen unter die Arme zu greifen, gibt es unser Stipendienprogramm.
Das, so haben uns die vielen Jahre unseres Engagements in Malawi gezeigt, ist leichter gedacht als umgesetzt. Denn ein Pädagogik- oder ein Ingenieurs-Studium, eine Ausbildung zum Automechaniker oder zur Hebamme – die Gebühren und auch die vor allem durch die Inflation ständig steigenden Lebenshaltungskosten in einer großen Stadt wie Blantyre können sich die bitterarmen Familien selten leisten.
Stipendiaten von der Christian-Liebig-Sekundarschule bedanken sich für die Unterstützung.
Die besten Noten helfen also nichts, wenn der Bildungsweg danach zu Ende ist.
Mit unserem Stipendienprogramm können wir auch nach dem Sekundarschulabschluss dranbleiben, den Enthusiasmus und das Engagement dieser jungen Menschen weiter fördern. Und fest steht: Als Fachkraft verbessern junge Menschen wie Simplex oder Esther nicht nur ihre eigene Lage, sondern auch die Situation in Malawi insgesamt. Denn geschultes Personal ist Mangelware.
Von 2005 und 2015 haben wir gemeinsam mit Chancen durch Bildung e. V. verschiedene Berufsausbildungen am Technical College Mzuzu gefördert. 2017 starteten wir unser eigenes Stipendienprogramm, das vor allem den Absolventen der Christian-Liebig-Sekundarschule bzw. der weiterführenden Schule in Mtakataka offen steht.
Die jungen Männer und Frauen können sich direkt bei uns bewerben: mit ihrem Abschlusszeugnis und einem Nachweis, dass ihre Familie sich die Gebühren nicht vollumfänglich leisten kann. Eine Empfehlung, die von den Sekundarschulen und den dortigen Lehrkräften, Schulleitungen und auch dem Elternbeirat abgegeben werden, helfen uns zusätzlich bei der Einschätzung und Entscheidung.
„Danke, dass ihr mir Mut gegeben habt!“: Esther Chikupira wird ihren Töchtern eine bessere Zukunft ermöglichen.
Voraussetzung ist jedoch, dass ein Anteil der Kosten bis zum Abschluss von den Familien getragen wird. Eine Vertrauensperson vor Ort hält Kontakt zu den Stipendiaten und Stipendiatinnen, informiert über deren Fortschritte und kümmert sich im laufenden Programm um die Auszahlung der Gelder. Oft stehen diese auch direkt in Kontakt mit unserer Vorsitzenden Beatrice von Keyserlingk und mit Carolin Nagler, der Leiterin der Geschäftsstelle unseres Vereins, schicken Fotos oder berichten, wie es ihnen geht.
Sie möchten mehr erfahren? Lesen Sie die sehr ausführliche Geschichte über Stipendiatin Esther Chikupira und ihren Werdegang. Göran Schattauer, FOCUS Online-Chefreporter, hatte sie und ihre Familie im Oktober 2023 persönlich in Malawi besucht.
Beim jährlichen Malawi-Besuch versucht das CLS-Team stets, die geförderten Stipendiaten und Stipendiatinnen zu treffen. hier mit Carolin Nagler, Leiterin der Geschäftsstelle.
Voraussetzung ist jedoch, dass ein Anteil der Kosten bis zum Abschluss von den Familien der Geförderten getragen wird. Eine Vertrauensperson vor Ort hält Kontakt zu den Stipendiaten und Stipendiatinnen, informiert über deren Fortschritte und kümmert sich im laufenden Programm um die Auszahlung der Gelder. Oft stehen diese auch direkt in Kontakt mit unserer Vorsitzenden Beatrice von Keyserlingk oder mit Carolin Nagler, der Leiterin der Geschäftsstelle unseres Vereins, schicken Fotos oder berichten, wie es ihnen geht.
Die jährlichen Kosten pro Stipendium belaufen sich auf etwa 800 Euro – je nach Studium/Ausbildung und immer abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung im Land (Stand: März 2024).
Sie möchten mehr erfahren? Lesen Sie die sehr ausführliche Geschichte über Stipendiatin Esther Chikupira und ihren Werdegang. Göran Schattauer, FOCUS Online-Chefreporter, hatte sie und ihre Familie im Oktober 2023 persönlich in Malawi besucht.
Fotos: Carolin Nagler, Iain Phillips, privat/Esther Chikupira, Göran Schattauer.