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Christian-Liebig-Stiftung e.V.
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Im Oktober 2025 reiste Beatrice von Keyserlingk gemeinsam mit dem Fotografen Affonso Gavinha für die Christian-Liebig-Stiftung e.V. erneut nach Malawi. Zehn Tage, hunderte Kilometer und unzählige Begegnungen lagen zwischen Blantyre und Lilongwe – eine Reise zu Schulen, Werkstätten, Wohnheimen und Partnerorganisationen, an denen die Christian-Liebig-Stiftung seit Jahren wirkt.
Das Land war noch von den Wahlen gezeichnet: Treibstoff knapp, Preise hoch, die Stimmung gedrückt. Und doch zeigte sich überall die Kraft, mit der Menschen weitermachen – mit Geduld, Stolz und einem beeindruckenden Sinn für Gemeinschaft. „Viele packen an, mit einer Würde, die beschämt und tröstet zugleich“, beschreibt Beatrice ihre Eindrücke.
In Liwiro steht der Leitspruch „Speeding towards Excellence“ sinnbildlich für den Fortschritt: Die Schule ist sauber, lebendig und engagiert – selbst ohne Stromanschluss. Lehrkräfte unterrichten nachmittags Kinder aus der Umgebung, die keinen Schulplatz bekommen haben. In Ndalapa leuchten dank Solaranlage und neuen Lehrerhäusern abends die Klassenzimmer, und das ganze Dorf profitiert vom Licht. In Mtakataka haben junge Frauen im sanierten Mädchenwohnheim nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch ein Stück Zukunft. Sie erzählen von ihren Träumen, Lehrerin oder Krankenschwester zu werden. Und an der Christian-Liebig-Sekundarschule entstehen neue Räume für handwerkliche Bildung – mit einer Werkstatt, in der Schüler Möbel bauen und lernen, mit eigenen Händen etwas zu schaffen.
Auch abseits der Schulprojekte wächst viel: Im Flüchtlingslager Dzaleka entstehen Ausbildungswerkstätten für Jugendliche, die dort gestrandet sind. In Kooperation mit There Is Hope und Kibébé werden Näherinnen, Schreiner und Solartechniker ausgebildet. „Überall sahen wir konzentrierte Gesichter, Menschen, die lernen, arbeiten und trotzdem lachen“, so Beatrice. „Handwerk als Hoffnung – ganz wörtlich.“
Ihr Reisebericht erzählt von Rückschlägen und Herausforderungen, aber vor allem von Fortschritt, Gemeinschaft und unermüdlichem Engagement. Er zeigt, wie Bildung gelingt, selbst dort, wo die Bedingungen schwierig sind – weil Menschen vor Ort Verantwortung übernehmen.
Fotos: Affonso Gavinha, Beatrice von Keyserlingk